Heidi

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Erziehungskonzept

Kurzdarstellung:

Kinder und Jugendliche brauchen Pädagogen, auf die sie sich verlassen können, die ihnen ohne Vorbehalte entgegenkommen, sie mögen und ihnen eine gewisse Nähe und Zuneigung entgegenbringen. Sie benötigen Schutzräume, in denen sie wieder oder überhaupt erst lernen, Vertrauen in ihre Umwelt zu setzen. Hierfür versuchen wir einen Rahmen von Sicherheit, Beständigkeit und Zuverlässigkeit zu geben.

Wir versuchen, für jedes Kind eigene Methoden zu entwickeln, sie zu aktivieren, um so, im „Sinne“ einer nachholenden, korrigierenden Erziehung, pädagogische Erfolge zu erzielen. Dies ist häufig, sicherlich schon im ersten Schritt, durch einen Wechsel des Milieus zu erreichen.

Die Erziehung im therapeutischen Milieu ist für uns ein wesentlicher Faktor in der Erziehung. Der Erziehungseinfluss des Milieus ist von wesentlicher pädagogischer Bedeutung für die gesamte Entwicklung des jungen Menschen.

Der Umwelteinfluss umfasst, nach unserer Meinung, die Gesamtheit der von außen auf den Menschen einwirkenden Lebens- und Entwicklungsbedingungen. Hierzu gehören, neben dem unmittelbaren Lebensraum, insbesondere auch die Vorbildfunktion der Erwachsenen im Haus, aber auch die Einflüsse der Nachbarschaft, der Freunde, der Schule, der Vereine sowie der sozialen Verhältnisse.

Eine gemeinsame Alltagsplanung, regelmäßige Gruppenbesprechungen, Wünsche, Sorgen, Mitwirkung bei der Planung und Durchführung des Urlaubs, der Freizeit und des Essenplanes, sowie der Einrichtung ihrer Zimmer, gemeinsam getroffene Absprachen und Regeln, bieten Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Mitentscheidung bei der Gestaltung ihres neuen Lebensraumes.

Großen Wert legen wir auf gemeinsame, immer wiederkehrende Tagesschwerpunkte. Zu ihnen zählen insbesondere das gemeinsame Frühstück und Abendessen, welches unsere Kinder und Jugendlichen sehr genießen. Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit, als hierbei Probleme, Wünsche und Bedürfnisse zu erörtern und nach Lösungen zu suchen. Eine feste Tagesstruktur ist unbedingt erforderlich, da die Kinder häufig noch keine eigenen Strukturierungsmöglichkeiten haben. Täglich wiederkehrende Rituale, wie die Gestaltung der Mahlzeiten, der Zu-Bett-Geh-Situationen, feste Termine in der Woche und das Feiern von Festen spielen bei uns eine große Rolle.

Es gehört außerdem zu unserem Konzept, wo immer es möglich ist, in Zusammenarbeit mit den Eltern (und den zuständigen Stellen) auf eine evtl. Rückführung in die eigene Familie hinzuarbeiten. Insbesondere in der Anfangszeit werden diese Kontakte durch Frau Leonhardt (der päd. Leitung) durchgeführt. Frau Leonhardt hat mehrjährige gute Erfahrungen in Bezug auf Elternarbeit sammeln können und es scheint, insbesondere in der Anfangszeit besonders sinnvoll, Eltern nur einen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Nach dieser Eingewöhnungszeit wird diese Arbeit später auf einen Gruppenerzieher übertragen.

Wir sind unter anderem bemüht auf die individuellen Bedürfnisse, Neigungen und Fähigkeiten des Einzelnen einzugehen, aber auch ab einem bestimmten Alter und einem entsprechenden Entwicklungsstand kontinuierlich eine Verselbständigung anzustreben. Diese geschieht täglich und fließt, für uns selbstverständlich, in den Erziehungsalltag mit ein.

Darüber hinaus streben wir eine lebenspraktische Erziehung an. Grundlagen hierfür sind bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie zu erlernen und/oder zu erfahren haben. Beispielsweise sich über Gespräche Informationen zu verschaffen, Fahrpläne lesen zu können, zu wissen, wie man sich gesund ernährt, im Straßenverkehr zurechtkommt, ein Konto einrichtet, seine Kleider und seine Wohnung in Ordnung hält, günstig Einkaufen kann, der Umgang mit Behörden, das Ausfüllen von Formularen, die Wohnungssuche und vieles mehr.

Abschließend sei gesagt, dass es uns aufgrund der Vielschichtigkeit des pädagogischen Alltags unrealistisch erscheint, die Gesamtheit des pädagogischen Handelns in einem Konzept zu erfassen und kontinuierlich danach zu verfahren. Dieses Konzept soll lediglich einen Rahmen darstellen und als Leitlinie für die Arbeit in unserer Einrichtung gelten. Dieser Rahmen soll gewissermaßen das erzieherische Handeln eingrenzen.

Ausführlichere Erläuterungen des Erziehungskonzeptes finden Sie in unserem Leistungsangebot, welches Sie im unteren orangenen Feld anfordern können.